Quote:LBA 117,306,000 60GB VEGA
Achso - das ist wirklich "nur" 'ne 60er-Platte? Hatte sowas von 120 oder 160 im Kopf...
60er-Platte mit nur einer Partition, richtig?
Du solltest sie im BIOS anders eintragen, und zwar nicht als AUTO sondern als LBA. Dann das FDISK /MBR Spielchen nochmal machen, das hatte offensichtlich versagt. Womöglich geht das aber auch garnicht mehr bei so größeren Platten oder es hängt von der FDISK-Version ab.
Dann den MBR wieder herschicken, aber diesmal möglichst korrekt und inkl. Bootsektor sowie möglichst auch Backup-Bootsektor.
Dennoch sind diese Angaben aufschlussreich - womöglich kann ich mir damit die tatsächliche LW-Geometrie aus den Fingern saugen. All diese Dinge sind aber für mich kein Spaziergang da das nun nicht gerade mein täglich' Brot ist also wundere Dich nicht wenn ich nicht sofort antworte...
Dein Bootsektor ist nach Entfernen der ersten 4Byte ein plausibler MBR mit falscher Part.tabelle. Diese könnte durch nicht-richtige Interpretation Deiner Platte aufgrund des AUTO-Settings des BIOS zustande gekommen sein.
Umso mehr ich darüber rede um so aussichtsloser erscheint mir aber dieses Rettungsunterfangen - ohne jegliche Kenntnisse auf diesem Gebiet ist das eben nur noch ein Glücksspiel. Da geht's immer um ein Hin und Her. Einstellung ändern bzw. andere Werte eintragen und dann die Plausibilität abschätzen. Früher oder später wird dabei was endgültiges schiefgehen.
Als ich oben sagte "Du erstaunst mich" war das durchaus positiv gemeint, aber dennoch - wie willst Du denn gezielt einen Bootsektor zurückschreiben wenn Du ihn nichtmal lesen und grob beurteilen kannst? Zurückschreiben heißt Überschreiben! 1 Byte Versatz bedeutet 0% Erfolg oder gar eine Katastrophe.
Also wir können das schon weiter machen aber das soll heißen daß Du Dir keine Hoffnung machen solltest. Außerdem - wie bereits gesagt - werde ich nach Rep. des Bootsektors meine Dienste einstellen.
Und von "Kennt sich hier im Forum jemand besser aus?" will ich nichts hören - es ist Dein diesbezügliches Knowhow woran das scheitert. Vermutlich werden am Ende unser beider Zeit und Nerven für die Katz gewesen sein.
Ist jetzt keine Kritik - für einen "Normalbenutzer" sind diese Grundkenntnisse überhaupt nicht erforderlich, für einen Festplattenretter sind sie aber Pflicht.
Tools habe ich ja bereits genannt - das o.g
c't BTCHECK habe ich hiermit sogar für Dich gesucht. Ob es bei kaputten Festplatten noch funktioniert weiß ich nicht. Vielleicht nachdem der MBR repariert ist. Wie auch immer solltest Du Dich zuvor aber eingehend mit seiner Kurzhilfe beschäftigen und erstmal _lesend_ üben.
Grob beurteilen kannst Du die gesicherten Daten anhand der enthaltenen Texte bereits mit NOTEPAD. Habe oben ja schon einige Kriterien des Bootsektors aufgezählt und ein ungefähres Bild von den Texten im MBR kannst Du Dir anhand Deines "falschen" BOOT.SAV machen.
Das einzig Wahre ist - wie schon mehrfach erwähnt - ein DiskEditor (z.B. der von den NU für W95 - sogar der für FAT16/DOS genügt momentan) welcher nicht auf Automatismen angewiesen ist, sondern dem man gezielt sagt "Ich will den Sektor1 auf Spur0 Kopf1" und dann macht er das auch. Egal was wo (fehlerhaft) eingetragen ist.
Linux (jaichweißgroßkleinschreibungstimmtned - ich verwende die Großbuchstaben hier zwecks Übersicht...) :
Da kann ich nur prinzipielles zu sagen aber keine Optionsdetails des DD Befehls.
Mit DEV/HDX wird der MBR referenziert - er steht stellvertretend für die ganze Platte. DEV/HDYn steht für die Bootsectoren der enthaltenen Partitionen - sie repräsentieren die kompletten Partitionen.
Mit
dd if=/dev/hdb1 of=/dev/fd0
schreibst Du also schreibst Du also die gesamte Partition auf Floppy und daß die das logisch nicht überlebt ist klar. BS ist vermutlich nicht erforderlich und COUNT sagt mir auf Anhieb nichts genaues.
Mit ... BS=512 COUNT=1 kann man hoffen daß DD einen einzigen 512er Block schreibt und das wär genau das was Du brauchst -
ist jetzt aber nur geraten. Tu Dir vorher die DD-Hilfe an! Oder - wie auch schon erwähnt - frag mal den Taxil oder sonstjemand der sich mit Linux auskennt.
Da Du die Daten dateiweise auf Floppy haben willst darfst Du nicht den Bootsektor der Floppy als Ziel angeben (/DEV/FD0) sondern ihren Mountpoint gefolght von Zieldateiname.
Das könnte beispielsweise /MNT/FLOPPY/BOOT.BIN sein, hängt aber davon ab wohin "Du" sie letztlich gemountet hast.