Teil 2: Erläuterungen von Begriffen Einige Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Begriff Backup auch oft genannt werden, möchte ich kurz erläutern :
Restore ist ein englischer Begriff für das "Zurückspielen" als Kopie gesicherter Daten, meist nach Datenverlusten, um den Zustand vor dem Verlust wieder herzustellen.
Also das Gegenteil von Backup erstellen
Damit wird allgemein das
"Zurücksetzen auf den Auslieferungsstand des Computers" bezeichnet.
Bei vielen PC`s wird eine Recovery CD mitgeliefert. Damit wird es ermöglicht, das ganze System auf den Auslieferungszustand zurückzusetzen.
Das ist auch eine Art von System-Backup, eine, die allerdings verhängnisvolle Folgen hat!
Ein Recovern mit Hilfe dieser CD bedeutet, das sämtliche Daten, die während seiner Laufzeit auf ihm angelegt wurden, sowie sämtliche Einstellungen, installierte Software,
einfach alles Rücksichtslos gelöscht werden und das ganze System auf den Auslieferungszustand versetzt wird.
Auch Änderungen an der Hardware, also z.B. der Einbau einer anderen Graphikkarte, muss rückgängig gemacht werden, damit das Recover funktioniert.
Da dieses den gesamten Verlust an Daten mit sich zieht, gehe ich nicht weiter darauf ein.
Darunter versteht man den
"Abgleich der gespeicherten Daten zwischen 2 PC's".Interessant z.B. für Laptops. Mit dem Einsetzen in die Dockingstation, oder dem Anmelden im heimischen Netzwerk tauscht das Laptop seine Daten mit einem anderen PC oder Server aus, dabei werden die jeweils neuesten Dateien gegenseitig ausgetauscht.
Die neuen Bestellungen der Kunden landen also auf dem Firmenserver, und die aktuellste Kundenliste auf dem Laptop.
Dieses ist kein Backup im eigentlichen Sinne, kann aber auch so eingestellt sein, dass man es als Datenbackup declariern könnte.
- Wiederherstellungspunkt setzen
Ein Wiederherstellungspunkt bedeutet, dass das System eine Kopie der wichtigsten Systemdateien anlegt.
Bei Auftreten schwerwiegender Systemprobleme kann das System durch einen vorhandenen Wiederherstellungspunkt auf einen früheren Systemstatus zurückgesetzt werden.
Das ist kein Backup! Hier wird einmal die wichtigste Regel "..auf ein anderes Medium speichern.." nicht eingehalten, zum anderen sind es nur wenige Dateien die das System abspeichert.
Abkürzung für den englischen Ausdruck:
Redundant
Array of
Independent
Disks
Unter RAID versteht man den logischen und elektrischen Verbund von Festplatten.
Dabei ist RAID 1 oder RAID 5 in der Lage, einen Ausfall einer Festplatte ohne Datenverlust abzufangen.
Als Backup ist es alleine aber nicht sinnvoll, kann höchstens ergänzend dazu eingesetzt werden.
Auch hier wird die wichtigste Regel "..auf ein anderes Medium speichern.." nicht eingehalten.
Sämtliche Software, die auf dem PC installiert worden ist, ist als Datenträger (DVD's) vorhanden.
Wenn man dazu noch jede Installation genauestens dokumentiert hat, jede Einstellung die man geändert, oder gemacht hat, genauestens auf Papier mitgeschrieben hat, dann ist das eine Art von Backup.
Mit diesen Installations- und anderen Datenträgern und der Dokumentation sollte es möglich sein, das Ganze System wieder neu zu installieren, und damit den letzten bekannten Stand wieder herzustellen.
Vorteil: man benötigt weder irgendwelche Software oder andere Kenntnisse über Backupstrategien, eigentlich nicht mal richtige Windowskenntnisse, wenn die Dokumentation gut ist.
Nachteil: Sämtliche Daten sind weg!! Bei den heutigen komplexen Systemen, den vielen individuellen Programmen und deren Einstellungen, ist es fast unmöglich eine derart nötige aufwendige Dokumentation mitzuführen.
Und es ist eine Frage der Zeit, eine derartige Dokumentation braucht Sorgfalt, und das bremst eben die Arbeit aus.
Und das Wiederherstellen dauert außerordentlich lange, bei komplexen Systemen kann das in die Tage gehen.
Zusätzlich sind dann auch noch alle Daten weg.
Merke:
Ein eher theoretischer Weg für eine Systemwiederherstellung, der, wenn überhaupt, nur mit einer Datensicherung sinnvoll istEin inkrementelles Backup ist kein vollständiges Backup.
Es ist ein Backup über die geänderten Dateien, die sich geändert haben, nachdem ein Vollständiges-Backup angefertigt wurde.
Merke:
Ein inkrementelles Backup setzt immer ein vorher vollständiges erzeugtes Backup voraus. Überzeugend simple Strategie.
Man baut einfach zu der vorhandenen Festplatte kurzfristig eine weitere ein.
Man kopiert die bis dahin laufende Festplatte, klont sie einfach komplett.
Dann baut man den Klon wieder aus, und legt ihn weg.
Vorteil: Dieses Backup ist direkt einsetzbar, einfach die ‚alte’ Festplatte durch die neue ersetzen, und man kann weiterarbeiten.
Man kann sehr einfach die absolute Sicherheit bekommen, dass das Backup
(die Klon Festplatte) auch in Ordnung ist. Einfach mal einbauen und den Rechner hochfahren.
Und: bei dieser Backup-Strategie wird auch
gleichzeitig eine Datensicherung durchgeführt.
Nachteil: Kosten, eine Festplatte kostet Geld, und man kann sie nicht anderweitig nutzen.
Ein zusätzliches Klon Programm ist nötig.
Der Ein-Ausbau ist aufwendig, oder man investiert in Wechselrahmen für Festplatten.
Diese Backup Variante ist für Laptops kaum möglich.
Ein Beispiel dazu gibt es
unter Punkt 6 Festplatte clonen mit dem Programm Acronis True Image
unter Punkt 9 Clone-Backup mit dem Programm XXCLONE