Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren daß diese Aussagen des Marktanalysten Gartner mal wieder nicht ganz frei von Einflüssen MS' sind. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Sie scheinen mir eher eine Begründung zu liefern warum Windows den Weg geht den es geht - überall wird die Bedienoberfläche umlackiert und umarrangiert, man findet sich erstmal garnicht zurecht und tut man es dann endlich bemerkt man daß sich eigentlich kaum was geändert bzw. verbessert hat.

Für mich persönlich gehen die Kritikpunkte an Vista nämlich eher in die entgegengesetzte Richtung: Wer braucht schon alle Jahre ein neues OS, bei dem alles anders zu sein scheint als bisher.
Ich denke viele Anwender empfinden es - ebenso wie ich - eher als Belastung sich umgewöhnen zu müssen.
Ich bin froh mein XP halbwegs im Griff zu haben und habe keine Lust den Leidensweg bis dahin immer wieder neu durchschreiten zu müssen.
Es gibt eigentlich nichts was XP nicht ebenso konnte oder spätestens gekonnt hätte wenn MS nur gewillt wäre ihm diese Funktionalität zu nachzupatchen.

Auch den Aspekt mit der zunehmenden Online-Integration des sog. Web 2.0 halte ich für eine faule Ausrede dafür daß die MS-Betriebssysteme mit jeder Version zunehmend immer öfters ungefragte Online-Zugriffe ohne Wissen des Anwenders tätigen.
Wer Webintegration wünscht kann sie ebenso schon bei W2k bekommen. Dazu ist es nicht erforderlich daß mein OS bevor es fertiggebootet hat schon 113 mal versucht hat auf's Internet zuzugreifen...

Nein, nein, diese - in meinen Augen - Pseudo-Analystenaussage soll MS viel eher den Weg ebnen dem Benutzer in Zukunft noch weiter die Kontrolle über den eigenen PC zu entziehen und dem Kunde durch alljährlich neue OS das Geld aus der Tasche zu ziehen...

Auch verschoben, auch nicht angehängt.