Sehr heißes Thema (mehr als 25 Antworten) FAQ: Netzwerk Grundlagen (Gelesen: 84.671 mal)
Sandra
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FAQ: Netzwerk Grundlagen
19.06.06 um 11:54:39
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Für Einsteiger habe ich ein paar Netzwerkgrundlagen zusammengetragen.


           Inhaltsverzeichnis FAQ:  Netzwerk Grundlagen

Teil 1: Physikalische Verbindung

Teil 2: Verbindungen

Teil 3: Datenaustausch und einfache Freigabe unter XP

Teil 4: Datenaustausch und Dateifreigabe

Teil 5: ein paar Tricks

Teil 6: Netzwerkdrucker im Windows Netzwerk

Teil 7:  Internet über DSL
               Hinweis: die Telekom plant alle herkömmlichen Telefonanschlüsse bis 2016 abzuschalten
                             und durch IP Anschlüsse zu ersetzen, das ist hier noch nicht berücksichtigt!

                      Ändern der IP Adresse des Routers

Teil 8:  Hotspot

Teil 9:  Wireless Lan
                      Einleitung
                      Definition; Vor u. Nachteile
                      Konfiguration
                      Verschlüsselung
                      Wardriving, Netstumbler
                      Wie cracked man WLan




Hinweis: In der FAQ: Netzwerkgrundlagen Fernwartung
  gibt es noch folgende Artikel:

Teil 1:  Fernwartung / Fernbedienung über das lokale Netzwerk
mit VNC


Teil 2:  Fernwartung / Fernbedienung weltweit über das Internet
mit LogMeIn

Teil 3: spontane Fernwartung ohne Installation von Software
mit TeamViewer



Hier geht es weiter zur FAQ: Netzwerk Grundlagen: Fernwartung



Hier geht es zurück zur » General » FAQ
                                                                                                   


 Ein Hinweis in eigener Sache:
Ich garantiere nicht für die Richtigkeit aller Angaben und übernehme nicht die Verantwortung für Fehlinformationen.
Alle Angaben beruhen auf meinem Kenntnisstand. Wegen der Vielzahl von Windows Versionen können sich entscheidende Abweichungen in den Bildern oder den Funktionen ergeben.
Ich behalte mir das Recht vor Änderungen, Erweiterungen und Löschungen an beliebigen Stellen zu machen.
In der FAQ befinden sich u.A. Inhalte, die die Arbeiten von Hackern beschreiben.
Diese Inhalte dienen lediglich dazu, das Thema Sicherheit zu sensibilisieren, und geeignete Maßnahmen gegen Hacker durchzuführen.
Sie sollen keinesfalls als Aufforderung oder Anleitung verstanden werden!
Aus diesem Grund sind entsprechende Inhalte bewusst kurz und theoretisch ausgeführt.

Für Hinweise auf Inhaltliche Fehler, Anregungen für Erweiterungen, Diskussionen und Fragen jeglicher Art bitte ich den Diskussionsbereich zu benutzen.


-----------------------------------------------------------------

Diskussionsbereich:
Fragen und Anregungen für Netzwerk Grundlagen



27.03.13 um 14:22:15 : Hinweis auf Änderung der analogen Telefonanschlüsse Telekom bis 2016  * Sandra
  

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Netzwerk Grundlagen
Antwort #1 - 02.11.06 um 13:00:18
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Teil 1 Hardware      
Physikalische Verbindungen


Diese Anleitung ist für die Personen bestimmt, die zum ersten Mal ein Netzwerk einrichten wollen, und sich dabei nicht mit technischen Details oder umfangreichen Informationen belasten wollen.

Ausgangssituation:
Wir haben mehrere PC`s die als Betriebsystem Windows XP verwenden.

Wir wollen ein einfaches Netzwerk zum Datenaustausch der Rechner untereinander realisieren.

Um ein einfaches Netzwerkaufbauen zu können, gibt es, wie immer im Leben, auch hier verschiedene Möglichkeiten.
Die am meisten verwendeten Netze sind zurzeit:
-         kabellose Netze (WLAN, Infrarot, ...)
-         LWL Netze (Lichtwellenleiter)
-         kabelgebundene Netzwerke
Da der Aufbau eines Funk Netzwerkes, auch W-Lan Netzwerk genannt, einiges an Wissen voraussetzt, wird hier nicht weiter darauf eingegangen,  das wird in einem anderen Kapitel später beschrieben.
Bei einem  Funk Netzwerk muss man sich dazu auch noch Gedanken über die Sicherheit eines solchen Netzwerkes machen, das entfällt bei einem  lokalen ‚kabelgebundenen Netzwerk’.
Die folgende Version bietet die Grundlage für spätere Erweiterungen, die in anderen Kapiteln beschrieben werden, und lehnt sich an professionelle Netzwerke an.
Wir benutzen dabei ein ‚kabelgebundenes Netzwerk’, sprich, wir verwenden für die Verbindung der PC’s einfache Netzwerkkabel.

Die Struktur eines Netzwerkes ähnelt einem Stern.




Das ist natürlich nur eine Zeichnung, in der Praxis werden sie ja kaum so ihre PC`s aufgestellt haben.
Die max. Länge einer Verbindung zwischen einem PC und dem  Switch
(das Ding in der Mitte)
beträgt ca. 100 Meter, und ist damit wohl mehr als ausreichend.


Die benötigte Hardware:

Jeder PC muss eine Netzwerkkarte haben.


In den meisten Fällen ist ein Netzwerkadapter bereits vorhanden, schauen sie bitte mal auf die Rückseite ihres PC.
Der Anschluss für das Netzwerkkabel nennt sich RJ45 und sieht so ein bisschen aus, wie ein
Western - Telefonanschluss.

Aber er ist etwas breiter, ein Stecker, der 8 Adern hat. (Telefonstecker haben nur 4 Adern)
Und in den kommt so ein Netzwerk (LAN) Kabel:

Für jeden PC benötigen wir ein solches Kabel.
Diese Kabel gibt es in verschiedenen Ausführungen, wir benutzen ein Standartkabel.
Ein Cat 5 Kabel.

Dieses Kabel bietet eine maximale Datenübertragung von 100 Mb, was für uns mehr als ausreichend ist.
Zum Vergleich: ein DSL 2000 Anschluss hat eine theoretische max. Übertragung von 2 Mb.
Für mehr, also Gigabit Verbindungen muss es Cat 6 sein. Diese Kabel sind deutlich teurer.

Was wird noch benötigt ?
‚Das Ding in der Mitte’ - Ein Gerät, um alle PC’s elektrisch und damit datentechnisch zu verbinden.
Das nennt sich Switch


Die Anzahl der Anschlüsse richtet sich natürlich nach der Anzahl der anzuschließenden PC`s.

Falls es jemanden interessiert, hier so eine richtige Bezeichnung:
» Kompakter Switch
» Einfach zu installieren (Plug&Play)
» Unterstützen an jedem Port 10 und 100MBit/s (auto-sense, auto-negotiation)
» Unterstützen an jedem Port Half- und Full-Duplex
» Lieferumfang: Switch, Netzteil, Handbuch

Technische Daten: Store & Forward, 256KB RAM (oder größer) Buffer, 8000 (oder mehr)  MAC Adressen, Filtering/Forwarding bei Line Speed

Tipp:

Bitte denken sie daran, für spätere Erweiterungen sollte mindestens einer, oder mehrere Anschlüsse am Switch übrig bleiben.
Z.B. für einen Netzwerkdrucker, oder einen Router (ermöglicht den in einem anderen Kapitel beschriebenen Internetzugang für alle PC`s.)
Das war schon alles was an Hardware benötigt wird.

Software wird nicht benötigt, Windows bringt alles mit.

Aufbau:
So, jetzt alle PC`s mit einem Netzwerkkabel an den Switch angestöpselt, man hört ein leises Einrasten der Kabel.
Tipp:
Netzwerkkabel sollten so verlegt werden, das sie keine Stolpergefahr darstellen!

Am Switch sollte jetzt für jeden eingeschalteten PC eine kleine Lampe leuchten, die mit Link
gekennzeichnet ist.
Diese Lampe zeigt uns, dass die elektrische Verbindung hergestellt ist.
Und der PC meldet sich und teilt uns mit, das er ein Netzwerk erkannt hat, Status verbunden.

Die physikalischen (sprich: elektrischen) Verbindungen sind hergestellt.


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Antwort #2 - 02.11.06 um 13:11:01
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Teil 2
Verbindungen


Im ersten Kapitel haben wir unser Netzwerk ‚gebaut’.
In diesem Kapitel werden wir die PC’s dazu bringen, das sie sich untereinander sehen, also datentechnisch verbunden sind.


Konfiguration:
Wir müssen an den PC`s einige kleinere Einstellungen machen, damit sie sich unterhalten können.
Ein Netzwerk ist ein bisschen vergleichbar mit einem Briefträger.
Er bekommt einen Datensatz, also einen Brief. Der Inhalt ist für ihn uninteressant, seine Aufgabe ist es, den Brief zuzustellen.
Das kann er aber nur, wenn auf dem Brief die Adresse des Empfängers mitgeteilt wird.
Deshalb benötigt jeder Briefkasten eine eindeutige Zuordnung.
Also der Brief soll an H. Meier, im Ort xxx, in der Strasse yyy, im Haus zzz.
So bekommen jetzt alle PC`s eine eindeutige Identifikation.
Jeder PC muss also einen eindeutigen Namen und eine eindeutige Adresse bekommen.
Natürlich bringt Windows auch s.g. Assistenten mit, aber meiner Meinung nach  verwirren die oft mehr als sie nützen, deshalb hier der Weg wie es ‚von Hand’ geht.
Einrichtung unter Windows XP:
Wir gehen über Start nach Einstellungen in die Systemsteuerung
Dort finden wir 


Und darin finden wir 



Anmerkung: in der ‚klassischen Ansicht’ ist in der Systemsteuerung der Link


direkt zu finden.
So ähnlich müsste es aussehen:


In diesem Bild sind 2 Lan Verbindungen erkennbar, weil dieser PC 2 Netzwerkkarten hat, die Lan-Verbindung 1 ist eine aktive Verbindung, hier steckt das Netzwerkkabel drin, die andere wird nicht benutzt.
Oben in der Menü Zeile ist ein Punkt Erweitert, diesen bitte anklicken, und dann den Punkt:

Netzwerkidentifikation anwählen.
Dieses Bild erscheint:


Im Feld „Computerbeschreibung“ muss nicht unbedingt eine Angabe erfolgen.
Darunter erscheint der Computername, dieser wird von Windows bei der Installation bereits abgefragt, und meistens mit irgendeiner Buchstaben und Zahlenkombination willkürlich festgelegt.
Über den Punkt Ändern vergeben wir diesem PC jetzt einen neuen Namen.


Die Arbeitsgruppe kann Arbeitsgruppe bleiben.
Mit Ok bestätigen wir den Namen und die Arbeitsgruppe.
Es erscheint diese Meldung:


Ok, und dann startet der PC eben neu.



  

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Antwort #3 - 02.11.06 um 13:13:27
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Nach dem Neustart gehen wir wieder über Start nach Einstellungen in die Systemsteuerung und weiter wieder in die Netzwerkverbindungen.



Wir klicken mit der rechten Maustaste das Symbol der Lan-Verbindung 1 an, das Kontextmenue erscheint, und da klicken wir auf Eigenschaften. (mit der linken Maustaste)

Oder wir klicken mit der linken Maustaste einmal das Symbol der Lan-Verbindung 1 an, damit es markiert wird, und dann auf der linken Seite auf den Punkt:



Dieses Bild erscheint:


Wir setzen die beiden Häkchen unten, falls noch nicht geschehen.
Alle Betriebsysteme unterstützen das TCP/IP Protokoll.
Das ganze Internet beruht übrigens auf diesem Protokoll.
Wir markieren das Internetprotokoll [TCP/IP] und wählen dann Eigenschaften.
Das Bild erscheint:


Anmerkung: Der Reiter Alternative Konfiguration ist möglicherweise nicht vorhanden.
Das Bild zeigt die Standarteinstellung von Windows XP, in dem Text steht, dass der Netzwerkadministrator hier geeignete Einstellungen vornehmen darf.
Gut, dann machen wir jetzt das, was ein Netzwerkadministrator jetzt machen muss.
Wir wählen den Punkt: Folgende IP-Adresse verwenden
Die Eingabefelder werden weiß und wir geben ein:


Der Rest interessiert uns weiter nicht.
Diese Eingabe der IP-Adresse ist vergleichbar mit der Strasse und Hausnummer des Briefempfängers, dessen Namen wir vorhin eingetragen haben.
Einige einfache Regeln müssen jetzt beachtet werden:
Jeder PC muss einen eigenen Namen bekommen,
also PC1, der nächste PC2, dann PC3......
Der Name selber kann frei gewählt werden, da kann auch stehen: Heike, Sandra, Paul,...
Aber es darf immer nur einmal ein Name auftauchen.
Und es dürfen keine Sonderzeichen auftauchen, nur Buchstaben und Zahlen.
Genauso, wie der Name, darf auch hier diese IP Adresse nur einmal auftauchen.
Also
PC1 hat 192.168.0.11
PC2 hat 192.168.0.12
PC3 hat 192.168.0.13
..............
Diese IP Adressen dürfen Weltweit immer nur einmalig auftauchen, unser privates Netz darf dann nicht direkt mit dem Internet verbunden werden, damit die IP Adressen nicht doppelt auftauchen. Aber das erklären wie später. Damit das also nicht passiert gibt es einen Bereich, der für private eigene Netze freigegeben ist, und hier von jedem frei verwendet werden darf.
Das ist der Bereich 192.168.0.0 bis 192.168.255.255
Die ersten beiden Blöcke liegen also fest.
Der dritte Block muss in einem Netz immer gleich sein, hier besteht die Möglichkeit mehrere Netzwerke zu bauen, wir haben aber nur eines, deshalb die 0.
Der vierte Block ist die eigentliche ‚Hausnummer’.
Jeder PC muss eine andere Nummer haben!
Möglich sind die Zahlen 0 bis 255.
Die 0 und die 255 sind aber reserviert für die Netzwerkfunktion.
Bleiben 254 mögliche Geräte über, das dürfte aber auch reichen.
Tipp:
Internetzugangsgeräte wie Router, verwenden oft die 192.168.0.1 diese Nummer also bitte von vornherein nicht benutzen.
Außerdem sollte man sich eine Liste führen, wer welchen Namen und welche Adresse hat, spätestens beim 10. PC verliert sich leicht der Überblick.
Tipp:
In unserem Beispiel sind die ersten Adressen nicht benutzt worden, die, von 1-10.
Damit haben wir genug Platz für den Internetrouter, und für etwaige Netzwerkdrucker, die ja dann auch so eine Adresse bekommen müssen.

Nach Eingabe der IP Adresse geben wir darunter die Subnetmaske ein.
Da geben wir ein:
255.255.255.0

Dann sieht das so aus:





Die Subnetmaske ist eine Art Zeiger, der Angibt in welchem Adressbereich sich unsere Adressen befinden. Da wir  bei den IP Adressen nur den letzten Block zur Unterscheidung unserer PC’s benutzen, braucht in der Subnetzmaske auch nur dieser Block mit der  0 zur Verwendung ‚freigegeben’ werden.
   
Nach OK und Schließen der Eigenschaften von Lan-Verbindung sind wir fertig.

Empfohlen: Neustart, Sicher ist Sicher.

So, das war der erste Schritt.

Das wiederholen wir jetzt unter der Berücksichtigung dass jeder PC einen anderen Namen aber immer die gleiche Arbeitsgruppe, und immer eine andere Ip Adresse, aber immer die gleiche Subnetmaske bekommt, bei allen PC`s.

Fertig.
  

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Antwort #4 - 02.11.06 um 13:14:22
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Wer jetzt Windows 2000prof verwendet, der hat es etwas einfacher.
Auf dem Desktop gibt es den Button
Netzwerkumgebung:




Ein Doppelklick darauf und es erscheint:




Auf Benachbarte Computer klicken:



Da sind sie !
  

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Antwort #5 - 02.11.06 um 13:15:52
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Bei XP mit Service Pac 2 ist es etwas schwieriger.
Mit dem Service Pac 2 wurde nämlich eine Firewall eingeführt, die das direkte Anzeigen der PC`s verhindert.

In unserem Netzwerk können wir diese Firewall bedenkenlos abschalten, da wir ja keinen Internetzugang haben, sondern nur ein lokales Netzwerk betreiben.

Über Start > Einstellungen gehen wir in die Systemsteuerung

Und da in das Sicherheitscenter









Hier gibt es unten Sicherheitseinstellungen verwalten für Windows Firewall

Ein Klick und es erscheint:



Wir wählen den Punkt



an, ignorieren die Warnung, die erscheint.
Außerdem erscheint unten in der Taskleiste das kleine Rote Symbol  
Als Hinweis, das die Windows Firewall abgeschaltet ist.
Jetzt geht es ähnlich wie bei Windows 2000
Den Button Netzwerkumgebung doppelt anklicken


es erscheint ein leeres Fenster:




Und hier auf Arbeitsgruppencomputer anzeigen  

klicken

Und dann sieht es so aus:


Unser erstes Netzwerk ist fertig.

Naja, fast fertig.

Jetzt sehen sich zwar die einzelnen Rechner untereinander, aber wie geht das jetzt mit dem Datenaustausch?


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Re: Netzwerk Grundlagen Teil 1-6 (wird überarbeite
Antwort #6 - 02.11.06 um 13:25:05
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Teil 3
Datenaustausch über die einfache Dateifreigabe bei XP


Für Nutzer des Betriebsystems Windows XP ist es jetzt etwas einfacher, als für alle anderen Windows Betriebsysteme.
Unter Windows XP gibt es nämlich den Ordner
‚gemeinsame Dokumente’ den es in den anderen Betriebssystemen, wie Windows 2000, nicht gibt.

Um diese Funktion jetzt zu nutzen, müssen wir folgendes machen:
Den Explorer aufrufen,  also Start > Programme > Zubehör > Windows Explorer

Oder der kürzere Weg:
Mit der rechten Maustaste auf  Start > und hier auf Explorer (mit der linken Maustaste)


Oben in der Leiste klicken wir auf Extras,
Dann auf Ordneroptionen, es erscheint:


Wir klicken auf den Reiter Ansicht


wir setzen den Haken bei ‚Einfache Dateifreigabe verwenden [empfohlen]’, die anderen können stehen wie sie wollen.
Und dann unten auf Übernehmen und dann auf OK

Das Bild Ordneroptionen verschwindet wieder und der Explorer erscheint wieder.


Einen Unterschied zu vorher kann man nicht ausmachen.

Jetzt klicken wir mit der rechten Maustaste auf den Ordner ‚Gemeinsame Dokumente’


und dann auf Freigabe und Sicherheit


Wir wollen uns jetzt nicht mit Sicherheiten und anderem belasten, wir wählen den Punkt:

an.

Dieses Bild erscheint:


Und wir klicken unten ! auf ‚Dateifreigabe einfach aktivieren’

Dann auf Ok, und im Bild Eigenschaften von Gemeinsame Dokumente auch auf OK

Der Explorer erscheint wieder, wir können immer noch keine Änderung ausmachen.

Wir klicken wieder mit der rechten Maustaste auf den Ordner ‚Gemeinsame Dokumente’
Und wieder auf Freigabe und Sicherheit


Jetzt erscheint dieses Bild:


in der Mitte setzen wir den Haken für ‚Diesen Ordner im Netz freigeben’, und vergeben einen Freigabenamen.
Der könnte heißen: Frei PC1
Und wir erlauben den anderen Netzwerkteilnehmern die in diesem Order liegenden
Daten oder Dateien zu ändern.

Wieder Übernehmen und OK

Tipp:
Verwenden sie Namen, die eindeutig sind.
Anmerkung:
Falls Betriebssysteme wie Windows 98 oder NT noch irgendwo im Einsatz sind, darf dieser Name nur aus 12 Zeichen bestehen.

Das Bild schließt sich und der Explorer erscheint wieder.
Jetzt kann man die Freigabe im Explorer erkennen:

Wenn man genau hinsieht, erkennt man eine Hand, unter dem Ordner Gemeinsame Dokumente.
Das ist das Zeichen, das dieser Order jetzt Freigegeben ist!
  

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Re: Netzwerk Grundlagen
Antwort #7 - 02.11.06 um 13:26:10
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Der Test:

Wir speichern eine beliebige Datei in diesen Ordner ‚Gemeinsame Dokumente’




Und jetzt gehen wir zu unserem anderen PC  in diesem Beispiel PC 2

Ein Doppelklick auf Netzwerkumgebung:



wieder erscheinen unsere beiden PC`s




(eventuell muss vorher einmal auf Arbeitsgruppencomputer anzeigen geklickt werden)

Jetzt ein Doppelklick auf PC1 (den, an dem wir die Freigabe eingerichtet haben)

Es erscheint:



Da ist unser freigegebener Ordner !

Ein Doppelklick und




Da ist unsere Datei.

Wir können sie öffnen, ändern und auch löschen.
Und auch andere Dateien hineinkopieren.










Unsere erste Freigabe unter Windows XP funktioniert.

Unter Windows 2000 geht das so einfach leider nicht, da hier die ‚einfache Dateifreigabe’ im Explorer nicht verfügbar ist.

Achtung:
Diese Art der Freigabe ist nicht ganz ungefährlich.
Jeder Teilnehmer in unserem Netzwerk kann auf diesen freigegeben Ordner zugreifen und die Dateien öffnen. So, wie jetzt, dürfte er sie auch löschen.
Der einzige Schutz vor dem unbefugten Löschen wäre, wenn wir bei der Freigabe das eine Häkchen



Netzwerkbenutzer dürfen Dateien verändern
weggelassen hätten, bzw. jetzt noch entfernen würden.


Aber Windows wäre nicht Windows, wenn es nicht auch anders, und besser gehen würde.


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Antwort #8 - 02.11.06 um 13:29:08
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Teil 4 
Datenaustausch über die Dateifreigabe

bei XP, Windows2000, Windows NT 40

Freigaben im Netzwerk


In diesem Kapitel möchte ich darstellen, wie in einem Netzwerk Freigaben eingerichtet werden können.

Was ist eine Freigabe?

Unter Freigabe versteht man, dass Benutzer in einem Netzwerk auf Dateien und Ordner zugreifen können, die sich nicht auf ihrem PC befinden, sondern auf einem anderen im Netzwerk.

Wie man unter dem Betriebssystem XP eine einfache Freigabe einrichtet ist in dem Kapitel „mein erstes Netzwerk“ beschrieben.

Diese ‚einfache Freigabe’ gibt es nur unter XP.
Der Nachteil dieser  ‚einfache Freigabe’ ist allerdings, das hier jeder Teilnehmer im Netzwerk auf diesen Freigegeben Ordner zugreifen kann.
Oft möchte man aber, dass nur bestimmte Teilnehmer auf Ordner zugreifen können.
Und man möchte vielleicht auch, da manche Teilnehmer nur diese Dateien lesen, aber nicht löschen können.
Oder die einen eben nur lesen dürfen, aber andere auch diese Dateien bearbeiten oder sogar löschen dürfen.

Unter den Betriebssystemen Windows 2000 und Windows XP gibt es dafür die Möglichkeiten für jeden Teilnehmer in einem Netzwerk individuell solche Freigaben einzurichten.

In unserem folgenden Beispiel werden wir verschieden Freigaben für verschiedene Ordner auf einem PC einrichten.

Die Rechte und Freigabeverwaltung ist unter allen Windowsbetriebssystemen ab Windows NT4.0 identisch.
Mit der Ausnahme, das unter Windows XP die ‚einfache Dateifreigabe’ standardmäßig eingestellt ist.

Deshalb muss bei dem Windows XP zunächst diese ‚einfache Dateifreigabe’ deaktiviert werden.

Es muss der Windows-Explorer aufgerufen werden, und unter Extras dann Ordneroptionen
Und weiter in dem Reiter Ansicht
Der Haken bei ‚einfache Dateifreigabe’ muss entfernt werden.


Die anderen Haken sind uninteressant.

Mit Übernehmen und OK bestätigen.

Jetzt sind alle Windows Betriebssysteme ab NT40 identisch. (nicht Vista)

Um anderen Benutzern den Zugriff auf  Dateien und Ordnern auf einen PC zu erlauben, müssen wir diese Benutzer in der lokalen Benutzerverwaltung eintragen.

Start > Einstellungen > Systemsteuerung und hier in Benutzerkonten
Hier ‚neues Konto erstellen’

Marina möchte Sandra und Paul erlauben auf ihren Rechner zuzugreifen.

Damit wir keinen unbefugten Zugriff ermöglichen ändern wir die Konten und wir vergeben  ihnen je ein Passwort.
Über Konto ändern und der Auswahl des Kontos gehen wir auf Kennwort erstellen.

Einen Kennworthinweis geben wir nicht ein

Tipp:
Man sollte für ein Kennwort mindestens 7 Zeichen verwenden und dabei Buchstaben und Zahlen und Sonderzeichen verwenden.

Marina erzeugt an ihrem PC den Ordner Software.

Ein Klick mit der rechten Maustaste auf unseren Ordner Daten öffnet das Kontextmenue, und wir klicken auf 
Freigabe und Sicherheit.

Dieses Bild erscheint:



Die Standarteinstellung bei allen Betriebssystemen ist natürlich:
  Diesen Ordner nicht freigeben

Das ändern wir jetzt auf Diesen Ordner freigeben,
und vergeben einen Freigabename, unter diesem Namen taucht der Ordner im Netzwerk auf.
Das kann, muss aber nicht der gleiche Name sein, wie er lokal auf unserem PC benannt wurde. Das schlägt uns Windows vor.
Wir übernehmen mal den Vorschlag.
Die Kommentarzeile kann leer bleiben.

Dann gehen wir unten auf Berechtigungen
Und setzen da alle Haken:


Und Übernehmen[b] und [b]OK

Jetzt wechseln wir oben den Reiter und gehen in Sicherheit
Dieses Bild erscheint:


Hier sieht man, welche Benutzer auf Ordner Software zugreifen dürfen.
Und darunter erscheint eine Art Tabelle mit welchen Rechten der oben ausgewählte Benutzer ausgestattet ist.

Als oberster steht die Gruppe der Administratoren, die haben natürlich alle Rechte.

Wir fügen jetzt den Benutzer Sandra hinzu:
Hinzufügen


Benutzernamen Sandra eintragen
Namen überprüfen
Der Name ist erkannt worden, wenn er unterstrichen wurde,
Übernehmen und OK

Sandra hat standardmäßig die Haken für Ausführen, Ordnerinhalt auflisten, Lesen bekommen.
Da sie auch Software in diesem Ordner ablegen soll, bekommt sie noch den Haken für ändern.

Genauso fügen wir jetzt den Benutzer Paul hinzu, lassen den Namen überprüfen.
Paul soll nur lesen dürfen, er bekommt nur die Haken bei Ordnerinhalt auflisten, Lesen.
Übernehmen und OK.

Und jetzt ganz Wichtig!
Wir vergeben für uns (Marina) auch alle Rechte, schließlich ist das ja unser PC.
Und dann gehen wir auf Erweitert.

Dort entfernen wir den oberen Haken,
Berechtigungen übergeordnete Objekte auf untergeordnete Objekte vererben.
Diese Warnung erscheint:



Und wir Entfernen

Die angezeigte Liste wird kleiner, jetzt stehen nur noch unsere eingetragenen Benutzer drin,
und wir setzen den unteren Haken
Berechtigungen für alle Untergeordneten Objekte ersetzen

Ein Fenster erscheint, wir bestätigen mit Ja

So sieht das Ganze dann aus:



Mit OK verlassen wir das Eigenschaften Fenster
  

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Antwort #9 - 02.11.06 um 13:30:00
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Im Explorer erscheint unter dem Ordner Software die Hand, zum Zeichen, das der Ordner freigegeben ist.

Jetzt kann Marina an ihrem PC alle Dateien in den Ordner Software kopieren, für die sie diese Freigabe eingerichtet hat

Test:

Ein beliebiger Netzteilnehmer will auf Marinas PC zugreifen
Er sieht, dass es dort einen Ordner Software gibt, aber wenn er zugreifen will, erscheint:



Wenn sich Sandra an ihren PC setzt, und die Netzwerkumgebung aufruft, sieht sie Marinas PC, sie sieht da auch den Ordner Software.
Ein Doppelklick und das erscheint:



Der Sandra wurde als möglicher zugelassener Benutzer identifiziert, da ihr Benutzername bei dem Versuch des Zugreifens übertragen wurde.

Bei richtiger Eingabe ihres Namens und ihres Passwortes kann sie zugreifen



Die Abfrage ihres Benutzernamens und ihres Passwortes wäre nicht gekommen, wenn sie sich an ihrem PC mit dem Benutzernamen und dem Passwort angemeldet hätte, das auch auf Marinas PC eingetragen wäre.

Warum Benutzername und Passwort?

Warum  funktioniert es mit der Freigabe Frei PC1  aus Kapitel 2 ohne Abfrage von Benutzernamen und Kennwort?

Ganz einfach,
wir sind nicht als Benutzer identifiziert worden.
Die einfache Freigabe unter XP aus dem vorherigen Kapitell hat diese Abfrage der  Identifikation nicht, und jeder kann deshalb zugreifen. Da bei der einfachen Freigabe keine Abfrage stattfindet, kann jeder aus dem Netzwerk zugreifen.

Deshalb ist die ‚Einfache Freigabe’ unter XP nur mit Vorsicht anzuwenden.

Übrigens, der Benutzername kann bei Windows groß oder klein geschrieben werden, das ist egal, aber das Passwort muss exakt richtig eingegeben werden.


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Antwort #10 - 02.11.06 um 13:32:51
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Teil 5   
die kleinen Tricks


In den vergangenen Kapiteln haben wir uns ein Netzwerk aufgebaut, wir haben Freigaben eingerichtet, und wir haben gesehen, dass man individuell Rechte vergeben kann.

Ein paar kleinere Informationen möchte ich noch mitgeben.


Test ob PC im Netzwerk erreichbar ist

Die einfachste und schnellste Möglichkeit, zu sehen, ob ein bestimmter PC im Netzwerk zu erreichen ist bietet die Eingabeaufforderung

Start > Ausführung
Und in die Zeile eintragen:
Ping gefolgt von einem Leerzeichen und dann der exakten IP Adresse des PCs

Ping 192.168.0.1



Es erscheint ein Fenster, und wenn der PC erreichbar ist kommt Antwort von 192.168.0.1 mit einer Zeitangabe.
Ansonsten gibt es eine Fehlermeldung


Übersicht über alle lokal eingerichteten Freigaben:

Start > Systemsteuerung > Leistung und Wartung > Verwaltung > Computerverwaltung

Hier in der Computerverwaltung finden sich einige wichtige Übersichten



Hier in Freigegebene Ordner und Freigaben
Finden wir alle unsere Freigaben wieder.



Und unter Lokale Benutzer und Gruppen und Benutzer finden sich alle von uns eingerichteten lokalen Benutzer

Fest eingerichtete Verbindung

Es ist etwas mühsam, jedes Mal nach dem Starten des Rechners sich durch das Netzwerk zu hangeln, und auf den freigegebenen Ordner zuzugreifen.
Diese Verbindung kann auch fest eingerichtet werden. 
Im Explorer auf Extras und Netzlaufwerk verbinden



Windows schlägt einen freien Laufwerksbuchstaben vor, und wir gehen über die Funktion Durchsuchen durch unser Netzwerk auf Marinas PC, und sehen den Ordner Software



Wählen ihn aus und OK



Wir setzen den Haken bei Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen
Falls wie in obigem Beispiel die Anmeldung an unserem eigenen PC unter einem anderen Namen und /oder einem anderen Passwort erfolgt, können wir diesen Namen und das Passwort eingeben, indem wir auf
Verbindung unter anderem Benutzernamen herstellen anwählen



Aus Sicherheitsgründen wird das Passwort nicht angezeigt.

OK und Fertigstellen

Die Netzlaufwerkverbindung wird hergestellt und erscheint im Explorer und im Arbeitsplatz unter Netzlaufwerke.



Beim nächsten Starten des PC’s erscheint das Netzlaufwerk wieder, sofern der PC auf dem das verbundene Verzeichnis liegt, auch an ist.






Versteckte Freigabe und Zugriff darauf

Die Freigaben, die wir bis jetzt eingerichtet haben, waren immer für alle sichtbar.
Auch die, die keinen Zugriff auf diesen freigegebenen Ordner hatten konnten sie sehen.

Als nächstes erstellen wir eine Freigabe, die nicht sichtbar ist, und stellen auf diese ‚versteckte Freigabe’ eine Verbindung her.

Wieder auf Marinas Rechner

Wir erzeugen einen Ordner Bilder
Wir gehen über das Kontextmenue (rechte Maustaste) auf Freigabe und Sicherheit
Wir geben diesen Ordner frei, Windows schlägt den Namen Bilder vor, und
Wir fügen einen $ an den Namen an.



Danach wie gehabt, über Berechtigungen kommen wir in Berechtigungen für Bilder$, setzen für Jeder alle Häckchen,
Übernehmen und OK

Gehen in den Reiter Sicherheit

Fügen den Benutzer Sandra hinzu
Namen überprüfen, und OK
Vergeben für Marina volle Rechte, und für Sandra die, die wir geben wollen
Gehen auf Erweitert
Und entfernen die Haken, Die Meldung erscheint, wir Entfernen
Setzen den Haken, Berechtigungen für untergeordnete Objekte ersetzen
Übernehmen und OK
Im Fenster Eigenschaften für Bilder Übernehmen und OK

Der Ganze Unterschied ist also das $ Zeichen im Freigabenamen

Der freigegebene Ordner Bilder taucht in der Netzwerkumgebung bei anklicken von Marinas PC nicht auf.
Der freigegeben Ordner Software (aus dem anderen Beispiel) dagegen schon.

Zugriff auf einen versteckten freigegebene Ordner

Der Zugriff kann jetzt nur erfolgen, indem man eine Netzlaufwerkverbindung herstellt.
Explorer > Netzlaufwerkverbinden




Wichtig:
Hier muss natürlich auch wieder der Name mit dem $ Zeichen eingegeben werden.
Und ggfls. Über Verbindung unter anderem Benutzernamen der Name und das Passwort angegeben werden.

Und jetzt taucht das Netzlaufwerk auch im Arbeitsplatz auf.

  

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Netzwerk Grundlagen
Antwort #11 - 02.11.06 um 13:34:27
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Teil 5  
die kleinen Tricks
 



Übersicht über das Netzwerk

Windows zeigt die PCs im Netzwerk an, über den Button
Netzwerkumgebung, Arbeitsgruppencomputer anzeigen

Aber Windows zeigt nur die Namen der PCs an, nicht etwaige Netzwerkdrucker, oder Router, oder anderes.
Wie wir ja aus Kapitel 2 wissen müssen alle Geräte eine IP-Adresse besitzen, und die darf auch nur einmal in unserem Netzwerk vorkommen. Sonst gibt es einen Adressenkonflikt, und das Netzwerk funktioniert nicht.
Woher weiß ich denn welche IP Adressen alle belegt sind, wenn sie doch nicht angezeigt werden?

Das geht mit so einem kleinen Programm wie  Netscan.exe
Die Firma Softperfect bietet dieses Programm als Freeware zum downloaden an.
http://www.softperfect.com/

Nach dem Starten des Programms gibt man einfach den IP Adressbereich ein, in dem man sich befindet:
192.168.0.0    bis   192.168.0.255
Und es erscheinen alle verwendete IP Adressen, dahinter mit Namen, falls es ein PC ist.
 
Der Hackertrick

Vorweg: Hacker unterstütze ich  nicht !!

Marina sitzt an einem beliebigen PC und braucht dringend ein Dokument, das sich auf ihrem PC in ihren eigenen Dateien befindet.
Und sie weiß nicht so genau wo sie es abgelegt hatte.
Nein, sie braucht jetzt nicht zu ihrem PC gehen, und es holen.

Wir befinden uns doch in einem Netzwerk.

Was Marina wissen muss, ist der Name ihres PCs.
Dieser lautet A196156

Marina öffnet den Explorer des Rechners, an dem sie sich befindet.
Über Extras und Netzlaufwerkverbinden erscheint das bekannte Bild, und sie gibt ein:



Sie gibt ein:
\\a196156\C$
a196156 ist der Name ihres PCs gefolgt von dem \ C$

C$ ist eine Windows Administrative Freigabe für die Festplatten Partition  C

Über den Punkt:
Verbindung unter anderem Benutzernamen gibt sie ihren Anmeldenamen und ihr Passwort für ihren Rechner an:



OK und Fertigstellen

Es erscheint im Arbeitsplatz ein verbundenes Netzlaufwerk




Und ein Doppelklick darauf zeigt ihr alle Dateien an, die sich auf ihrem PC auf dem Laufwerk C befinden !

Wirklich alle !




Schönes Netzwerk.

Aber, es ist auch gefährlich!
Marina muss unbedingt diese Netzwerkverbindung trennen, nachdem sie ihre Datei geholt hat.
Eine Trennung erfolgt im Explorer über Extras und Netzlaufwerk trennen

Sonst hat jetzt der Besitzer des PCs an dem sie saß, volle administrative Rechte über ihren eigenen PC!!


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Netzwerk Grundlagen
Antwort #12 - 02.11.06 um 13:36:23
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Teil 6  
Netzwerkdrucker  


In diesem Kapitel installieren wir einen Netzwerkdrucker, ohne eventuelle Zusatzsoftware vom Druckerlieferanten.

Windows bringt standardmäßig eine Funktion mit um in einem Netzwerk einen Zugriff auf die lokal an den PCs angeschlossenen Drucker zu ermöglichen.

Diese Funktion hat aber einen entscheidenden Nachteil:
Der Zugriff auf den Drucker über das Netzwerk funktioniert ja nur dann, wenn der PC, an dem der Drucker angeschlossen ist, auch eingeschaltet und im Netzwerk damit erreichbar ist.
Leider zeigt Windows aber nicht an, ob der PC erreichbar ist oder nicht.

Um einen Drucker im Netzwerk zu betreiben muss er eine IP Adresse (siehe Kapitel 2) bekommen.
Ob dazu ein LAN Adapter benutzt wird, oder der Drucker selber einen Anschluss bietet ist Hersteller abhängig.
Dazu bitte die Dokumentation des Druckers lesen.

In diesem Kapitel gehen wir davon aus, das eine IP Adresse bereits dem Drucker vergeben worden ist, und er im Netzwerk erreichbar ist.

Dazu machen wir einen kleinen Test:
Unser neuer Drucker ( in diesem Beispiel ein HP2200 Farbdrucker) hat die IP Adresse :
192.168.2.138
(Anmerkung: ich habe mehrere Netzwerke, deshalb als dritte Zahl die 2,
üblicherweise hat man als privater Netzwerkbetreiber aber nur ein Netzwerk, und dann würde da eine 0 stehen)

Wir gehen über Start auf Ausführen, und geben in die Eingabezeile
Ping 192.168.2.138
ein
Also Ping, ein Leerzeichen gefolgt von der exakten IP Adresse des Druckers
Ein Fenster öffnet sich und wir sehen
Antwort von 192.168.2.138…….

Ansonsten erscheint in dem Fenster: Zeitüberschreitung der Anforderung
Dann ist bei der IP Adressenvergabe ein Fehler passiert.

Jetzt installieren wir den Netzwerkdrucker
Start > Drucker und Faxgeräte
Drucker hinzufügen
Der Assistent meldet sich, mit Weiter kommen wir in das nächste Bild

Wichtig:
Wir setzen den Haken bei Lokaler Drucker, auch wenn es gar kein lokaler Drucker ist,
und wir entfernen unbedingt den Haken bei Plug and Play…
Weiter


Wir erstellen einen neuen Anschluss, da der Netzwerkdrucker ja nicht an LPT1
angeschlossen ist.
Und wir wählen TCP/IP Port aus
Der Assistent fordert uns auf, zu überprüfen, ob der Drucker auch eingeschaltet ist, und die IP Adresse auch bekommen hat.
Nach der Überprüfung
Weiter

Der Assistent fragt nach der IP Adresse des Druckers, bei Eingabe erkennt er den Port gleich mit.


Weiter

Der Assistent benötigt noch eine zusätzliche Angabe, schlägt eine Generic Network Card vor.
Diese übernehmen wir, diese Version funktioniert unter XP so gut wie immer.


Weiter

Der Assistent bringt eine Übersicht, und mit
Fertigstellen
Werden sie übernommen
Es erscheint der bekannte Druckerinstallationsassistent, hier wird dann der Drucker ausgewählt und falls vorhanden ein externer Treiber über die Schaltfläche Datenträger installiert.
 
Ein Name kann vergeben werden, oder der Windowsvorschlag übernommen werden.
Der Drucker sollte nicht freigegeben werden
Die Testseite sollte zur Überprüfung gedruckt werden

Dann fragt der Assistent ob Fertig gestellt werden soll,
und installiert dann den Drucker und den Port
Das kann einen längeren Moment dauern.

Nach erfolgter Installation beendet sich der Assistent.

Start > Drucker und Faxgeräte
Wir erkennen jetzt den neuen Drucker.
Über das Kontextmenue Eigenschaften, können wir ihm einen anderen Namen geben, oder Bemerkungen, wie Netzwerkdrucker, eintragen.
Und unter Anschlüsse erkennen wir, das Windows einen neuen Anschluss erzeugt hat, mit der Angabe der IP Adresse.


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Re: Netzwerk Grundlagen  
Antwort #13 - 07.05.07 um 16:28:52
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Der Internetzugang mit DSL


Kleines Vorwort:
Was ist eigentlich das Internet?
Und wie funktioniert das eigentlich?


Was ist das Internet?

Das Internet ist ein Zusammenschluss von weltweit verteilten PC’s zum Zwecke des Datenaustausches.
Es entstand um 1969 aus einem Projekt des amerikanischen Verteidigungsministerums.
Da nannte man es ARPAnet
Erst als um 1982 das TCP/IP Protokoll entwickelt und integriert wurde, war die Grundlage für den einfachen weltweiten Verbund geschaffen.
Das Internet ist nicht nur das www WorldWideWeb, auch wenn es umgangssprachlich so gesagt wird.
Das WWW entstand um 1990 , als das Internet  für die zivile Nutzung freigegeben wurde, damit wurde es erstmal möglich neben den reinen Textnachrichten auch Graphiken auszutauschen, der erste „Web-Anzeiger“  entstand.
1993 entwickelte Marc Andreessen den ersten Web Browser, aus dem später der Netscape hervorging.
Den bat er kostenlos an, und das Internet entwickelte sich explosionsartig.
Ebenfalls 1993 erweiterte Microsoft das Betriebssystem Windows auf  Version 3.11 mit Netzwerkfähigkeiten.

Das WWW ist ein Teil des Internets, zugegeben ein wesentlicher Teil, aber es gibt auch andere.
Für weitere Informationen empfehle ich hier mal
http://de.wikipedia.org/wiki/Internet

Wie funktioniert das eigentlich?


Ok, ein bisschen Theorie muss ja sein.
Der Datenaustausch funktioniert dabei über genormte Internetprotokolle, wie TCP/IP.
Die Basis einer Kommunikation besteht darin, jedem Teilnehmer eine eindeutige Zuordnung zu geben.
Das ist die IP Adresse (Internet Protokoll Adresse)
Diese muss für jeden Rechner eindeutig sein.
Als die Macher des Internets das TCP/IP Protokoll entwickelten, konnten sie nicht ahnen, wie viele Rechner es später geben wird, das hat u.A. zur Folge, das die max.
Anzahl der Adressen heute viel zu klein ist, um jedem PC eine eigene zu geben.
Man behilft sich mit einem Trick.
Die Rechner, die in einem lokalen, sprich örtlich abgegrenzten Bereich stehen, also in einer Firma, oder in einer Wohnung, die bekommen einen Adressbereich, den sie selber verwalten können.
Das ist die Adresse 192.168.xxx.xxx  Jeder Zahlenblock geht von 0-255, die 255 benötigt aber das System intern, die 0 ebenso, bleiben 254 Möglichkeiten.
Also würde man zu Hause seine Rechner in ein s.g. Subnetz packen.
192.168.0.xxx
Und nur den letzten Block frei verteilen, damit hätte man max 254 PC`s eindeutig adressiert.

In einem Unternehmen würde man vielleicht nicht mit den 254 PC’s auskommen, dann könnte man die Subnetze ausbauen, z.B. der Einkauf bekommt 192.168.1.xxx der Verkauf 192.168.2.xxx die Forschung 192.168.3.xxx

Zusammengefasst bedeutet das, das man 254 Subnetze mit 254 PC’s zusammenschalten könnte, an einem Ort.
Dieses Rechnergebilde verbindet man dann über einen Router mit dem Internet.

Router

Es gibt Hardware- und Software-router.
Was macht ein Router?
Er verbindet die lokalen Netzwerke mit einander.
Er ist das Bindeglied zwischen dem Internet und dem lokalen Netzwerk, deshalb muss er auch eine IP Adresse in dem lokalen Netzwerk bekommen.
Also z.B. bekommt er die 192.168.0.1
Und die PC`s dann 192.168.0.2 und 192.168.0.3 usw.
Nach dem Einschalten und dem Abfragen seiner eingetragenen Verbindungs und Zugangsdaten, fragt der Router zunächst bei seinem Provider, also dem Internetanbieter wie z.B. der Telekom nach einer IP Adresse.
Der Provider prüft diese Daten, und vergibt dem Router eine IP Adresse.
Somit hat dieser Router also 2 unabhängige IP Adressen, die eine, für das lokale Subnetz, und die andere für das Internet.

Mit diesem Trick ist es möglich, dass die Firma XY für ihr lokales Netzwerk die IP Adressen
192.168.0.1 -192.168.0.255 benutzen kann, und die Familie 4711 ebenso die gleichen Adressen für ihre PC’s nutzen kann.

Funktion des Routers


Der Router ist in der Lage IP Adressen in Datenpaketen auszutauschen.

Also die absolute Kurzform:

Der lokale PC mit der Ip Adresse 192.168.0.2 will die Web Seite Windowspage.de aufrufen.
Er selber kennt sie nicht, also sendet der PC diese Anfrage an sein eingetragenes Standartgateway.
Hier muss die IP Adresse des Routers eingetragen sein, siehe weiter unten .
Der PC sendet also die Anfrage mit seiner IP Adresse als Absender an die IP Adresse des Gateways.
Die Anfrage kommt also an den Router, mit der IP Absende Adresse des PC’s der sie stellt.
Der Router wechselt jetzt die IP Adresse des Anfragenden PC’s aus, und leitet diese Anfrage jetzt mit seiner eigenen IP Adresse weiter ins Internet.
Die Antwort kommt an die Absende IP Adresse zurück, also an den Router zurück.
Der hat sich gemerkt, von welchem PC diese Frage kam, und tauscht jetzt für die Antwort die IP Adresse, also seine, wieder zurück in die des PC’s und schickt die Antwort weiter.
Der PC erkennt das dort eine Antwort an ihn kommt und nimmt sie an.

Mit dieser Technik des IP Adressaustauschens können Router die Anfragen mehrerer PC’s bearbeiten, der Vorgang spielt sich dabei so schnell ab, das die verschiedenen Benutzer das gar nicht merken.

Also das war jetzt die Kurzform, das Ganze spielt sich nach dem OSI 7 Schichten Modell ab.
http://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Referenzmodell

Ein Router handelt dabei die Schichten 1-3 ab,

Schicht 1 die unterste Schicht, ist dabei die Verbindungsschicht, also der elektrische Teil wo die Bits überhaupt ausgetauscht werden können.
Schicht 2 ist die Verbindungsebene, hier werden die Geschwindigkeit und das Protokoll und die Sicherungsarten der reinen Übertragung ausgehandelt.
Hier trifft man die MAC Adressen an, aber keine IP Adressen.
Schicht 3 ist die Vermittlungsschicht und hier sind die IP Adressen, und deren Behandlung.
Hier werden die Routen, also die Verbindungen über die weltweiten Vermittlungsdienste durchgeschaltet.


  

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Re: Netzwerk Grundlagen  
Antwort #14 - 07.05.07 um 16:29:46
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Wie sieht ein Router aus?

Durch die Verbreitung der DSL Internet Zugänge ist der Hardware-Router ziemlich bekannt geworden.

DSL = Digital Subscriber Line

DSL, ist eine Abkürzung,  der für die digitale Technik steht, jedem Telefonteilnehmer einen digitalen Netzwerkzugang zu ermöglichen, ohne an den herkömmlichen Standard Telefonanschlüssen etwas zu ändern.
Digital ist dabei nicht so ganz richtig.
Das Netzwerk ist zwar digital, aber über die Telefonleitung zum Endkunden kommt es dann doch analog an.
Der Trick dabei ist, dass ein anderes Frequenzband genutzt wird, als es zur Übertragung der Stimme beim Telefonieren genutzt wird.
Beim Telefonieren nutzt man Frequenzen zwischen 300 Hz und ca. 3,5KHz.
Für DSL nutzt man den Frequenzbereich ab ca. 140 KHz.

Frühere DSL Zugänge brauchten also eine Art DSL-Modem, ein Gerät, das die Analoge Übertragung zurück in ein Digitales Signal wandelte.
Und man benötigt immer einen  Splitter, eine Art Weiche zwischen den hohen und niedrigen Frequenzen, ein reines passives Gerät, das lediglich 3 Anschlüsse hat:
Eingang Telefonleitung, Ausgang für Telefon, Ausgang für DSL

BBAE  auch  Splitter genannt,





DSL Modem 





Damit konnte nur immer ein PC mit einem Modem ins Internet.
(OK, das war jetzt nur der offizielle Teil, es ging natürlich auch anders)
Diese Zeiten sind zum Glück endgültig vorbei.
Heute werden über solche DSL Modems eigentlich nur noch Server angeschlossen, die dann als ‚Softwarerouter’ arbeiten.

Der DSL Router wandelt die analogen Signale, wieder zurück in ein Digitales Signal. Zusätzlich beherrscht er die Funktion des Adress Routings, und oft auch noch mehr.

Die heutigen DSL Router sind also Kombigeräte, d.h. sie sind Wandler, Router, W-Lan Accespoints, Switch, Firewalls usw. in einem Gerät, daher ist der Begriff Router immer etwas mit Vorsicht zu genießen.




Der Begriff DSL lautet eigentlich korrekter weise ADSL und nicht TDSL oder sonst wie.
ADSL bedeutet, dass die max Datenübertragung asymmetrisch ist, also schneller downgeloadet werden kann, als upgeloadet.
Als max. Download sind ca. 20 MBit/s zu erreichen.

Und ausserdem wird heute in Deutschland oft jeglicher schneller Internetzugang als DSL beschrieben.

ADSL verbreitete sich seit 1990, für den privaten Nutzer seit etwa 1995.
Zukünftig werden sich die schnelleren VDSL Zugänge verbreiten,  VDSL bietet über höhere Frequenzen (30 MHZ) symetrische Upload und Downloads bis zu 100 MBit/s


So, jetzt aber endlich ins Internet:

Zu jedem Gerät wird heute immer eine CD mit Software mitgeliefert.
Ich kann nur empfehlen:
Diese CD NIEMALS einlegen und benutzen!  NIEMALS
Vor allem die von dem größten Provider Telekom, die mitgelieferten CD’s eignen sich hervorragend als Untersetzer für Vasen, oder Biergläser, aber sie eignen sich nicht für die Konfiguration eines Internetzugangs.
Wozu auch CD’s?
Windows und alle anderen Betreibssysteme bringen alles mit, und das einzige was man braucht sind Zugangsdaten, Zeit und eine winzige Portion logisches Denken.

Teil 1

IP Adresse dem Router geben

Das erste was wir machen müssen, ist dem Router eine lokale IP Adresse zu geben, damit er ein Teilnehmer in unserem lokalen Netz wird.

Warum machen wir das?

Moderne Router besitzen einen DHCP Server Dienst.
Darunter versteht man die Funktion, das der Router allen angeschlossenen PC’s IP Adressen zuteilt.
Diese Funktion kann die Konfiguration wesentlich vereinfachen, das bekannte
Klick und funktioniert aus dem TV.

Diese Funktion hat leider einen entscheidenden Nachteil.
Da die IP Adressen der PC’s nicht festliegen, sondern nach ‚Gutdünken’ vom Router vergeben werden, sind solche Funktionen, wie verbundene Netzlaufwerke, Freigaben im Netzwerk, oder Fernwartung nur sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich.

Daher empfehle ich grundsätzlich, der festen IP Adresse den Vorzug zu geben.
Jedenfalls, wenn man mehr als einen PC betreibt. 

Moderne  Router besitzen eine Web Oberfläche, sind also über den Internetexplorer zu konfigurieren.
Dazu braucht man keine CD.

Unsere PC’s haben ja alle schon eine eigene IP Adresse, das waren die Adressen 192.168.0.11 …12 usw.
Unser Router soll also die IP Adresse 192.168.0.1 bekommen.
Die Adresse des Routers bei seiner Auslieferung ist unbekannt, Ok, sie steht bestimmt irgendwo im Handbuch.
Um den Router mit einer IP Adresse und den Zugangsdaten zu versorgen, nutzen wir jetzt erstmal diese Funktion, die sich
DHCP nennt.
Moderne Router können IP Adressen also selbstständig an PC’s vergeben, so sie keine eigene haben.
Wir trennen einen unserer PC’s vom Switch, so dass er an kein Netzwerk angeschlossen ist.
Dann gehen wir in die Systemsteuerung




Und weiter in die Netzwerk und Internetverbindungen
Und weiter in die Netzwerkverbindungen




Um einen Router zu konfigurieren sollte immer eine Kabelverbindung benutzt werden, alles andere ist zu unsicher!

Also Eigenschaften von LAN-Verbindung



Hier finden wir das Internetprotokoll (TCP/IP)
Das markieren wir und gehen auf Eigenschaften




So stellen wir es ein, aber wir merken uns die Einstellungen die da vorher standen!
(Anmerkung: der Reiter alternative Konfiguration muss nicht vorhanden sein)

  

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