Quote:Ich habe die letzten Tage schon oft nach einem Backup Programm für Win10 gesucht, blicke aber noch nicht durch. Es muss nicht kostenlos sein. Es soll einfach zu bedienen und in Deutsch sein und es soll Festplatten klonen können. Was hast Du denn für ein Image-Programm? Ach sicher was mit Linux, soweit bin ich noch nicht.
Ich fang mal mit dem Festplatten klonen an. Dafür gibt es 1000 Tools, ich würde den PC-Welt-Rettungsstick empfehlen - den ich nebenan schon mal verlinkt hatte. Ja Linux, aber das ist nicht unbekannter als ein unbekanntes Windows-Programm. Du mußt den booten, dann in der Taskleiste auf Rettungswerkzeuge klicken, "Laufwerk klonen" auswählen, Festplatten auswählen, "Start", fertig.
Zumal man das Klonen für meinen Geschmack ohnehin nicht aus dem laufenden gewohnten Windows heraus machen sollte (zumindest nicht wenn C: enthalten sein soll). Auch wenn einige Tools behaupten das zu können würde ich mich nicht drauf verlassen. Dafür bietet sich immer ein Rettungsstick an, und egal welchen Du verwendest - es wird nie Deine gewohnte Umgebung sein.
Jetzt zum Backup. Du solltest zwei Dinge auseinander halten:
1. Systembackup, z.B. ein Image von C: und ggf. weiteren System- und Bootpartitionen. Das dient dazu einen Rechner wieder zum laufen zu bringen, der partout nicht mehr booten will. Wie bei Dir neulich.
Sowas macht man nach einer Neuinstallation, nach größeren Installationsänderungen und ansonsten vielleicht 1x im Jahr, wenn überhaupt. Es ist deshalb nicht wirklich als Datenbackup geeignet.
2. Datenbackup. Dies soll die Benutzerdaten sichern, die sich so nach und nach ansammeln und vor allem auch ständig ändern können, z.B. E-Mails. Es hilft nicht gegen Systemausfälle wenn z.B. Windows zerschossen ist. Es hilft nur dabei diese Daten wieder zurückzuspielen nachdem man Windows repariert/neu installiert hat.
In Zeiten der Verschlüsselungstrojaner sollte man sich auch überlegen zwei verschiedene Backup-Datenträger z.B. alle 2 Wochen abwechselnd zu verwenden. Dadurch minimiert man den Datenverlust wenn der eine beim Backup gleich mitverschlüsselt wird

.
Nun sollte sich jeder eine auf eigene Bedürfnisse abgestimmte Backupstrategie ausknobeln, die beide Punkte abdeckt.
Ich persönlich verwende den Paragon Festplattenmanager (vom Rettungsstick aus) als Systembackup auf Image. Den konnte ich mal ziemlich voll-funktional aus dem c't Adventskalender ziehen und er tut was er soll, nicht mehr und nicht weniger. Den kann man auch direkt in sein Windows installieren was ich aber aus o.g. Grund für's Imagebackup nicht machen will. Ich glaub dann kann man ihm auch sonstige und automatische Backup-Jobs für's Datenbackup aufbürden - was ich zwar nie probiert habe, aber einen Blick wär's wohl wert.
Überhaupt bin ich eigentlich kein Freund irgendwelcher Backupprogramme weil man halt nie so genau weiß was genau die tun bzw. sichern und welche Haken dran sind. Sowas merkt man oft erst schmerzlich hinterher. Empfehlungen kann ich hier keine abgeben. Anbieter gibt es viele, kostenlos und kostenpflichtig. Auch Windows bietet eigentlich schon immer eine Irgendwie-Backuplösung an. Die hatte mich in der Vergangenheit aber mal jämmerlich im Stich gelassen (fühlte sich stillschweigend nur für die Daten von MS-Programmen zuständig...) und deshalb ist die für mich gestorben. Was nicht heißen soll daß sie inzwischen, bei Win10, nicht doch was taugt.
Jedenfalls erledige ich das lieber mit einem relativ einfach gestrickten Abmeldeskript (mit dem XCOPY-Befehl), welches mir die Benutzerdaten auf's NAS verfrachtet (oder halt auf Backupplatte). Das ist ja schonmal das Wichtigste.
Obendrein macht das NAS dann ein richtig feines, tägliches Vollbackup draus. Auf zwei verschiedene Backupplatten.
Naja, macht
e. Bis ich auf Win10 umgestiegen bin. Das will nun von meinem NAS nichts mehr wissen wg. veraltetem SMB-Protokoll. Schöne neue Welt.
Drum steht jetzt am Wochenende ein ausgewachsener Linux-Server an. Die Teile stehen schon in der Kiste vor mir

...